Die Ukraine ist für den Dampflokfan eine Reise wert: Herrliche Gebirgsstrecken mit grandiosen Brücken und Viadukten, aber auch schnurgerade Flachland-Rennstrecken hat das Land zu bieten. Dazu kommt eine recht große Vielfalt bei den noch betriebsfähig vorhandenen Dampfloks. Die Lokomotiven sind mit Schwerpunkt im Westteil über das ganze Land verteilt und oftmals sind sogar mehrere Exemplare der gleichen Baureihe vorhanden, so daß auch Doppeltraktionen möglich werden. Und noch ein unschlagbarer Vorteil macht eine Fototour in die Ukraine besonders interessant: Die Kiewer Firma "Dzherelo" sorgt mit einem hervorragend ausgestatteten Hotelzug, eigenen Dampfloks und den nötigen Beziehungen für das nötige "Drumherum", ohne daß man sich selbst die Arbeit der Organisation machen muß! So kann man entspannt von Motiv zu Motiv selbst in die abgelegendsten Ecken fahren, ohne daß man sich Gedanken um Unterbringung und Verpflegung machen muß.
Hier ein kleiner Überblick über einige der vorhandenen Baureihen:
Sie ist eine der schönsten Güterzugloks der Welt: Die russische FD20 beeindruckt durch ihr gedrungenes, kraftvolles Aussehen (FD20-2714 in Samschinzi). | Zwei markante russische Personenzugloks: Rechts die in tausenden Exemplaren gebaute Su mit "Wodka-Geländer" (1'C1'), links das Paradepferd der SZD: Eine 2'D2'-Lok der Reihe P36. |
Die meistgebaute Dampflokreihe der Welt ist die russische E. Immerhin 13.000 Exemplare bevölkerten einst die Schienen. Hier die modernisierte Version Em im Lokbahnhof Rachow. | Eine überaus gut gelungene, moderne 1'E1'-Güterzuglok ist die LW, aus der übrigens die chinesische QJ abgeleitet wurde (LW-0062 im Bw Gretschany). |
Die Baureihe SO ist eine in tausenden Exemplaren gebaute universell einsetzbare Güterzuglok (1'E) der Vorkriegszeit. Hier die ölgefeuerte SO17-4371 in Jamna. | Sie darf selbstverständlich nicht fehlen: Mit TE-6115 steht ein Vertreter der fast 2.500 im und nach dem 2. Weltkrieg in die UdSSR gelangten Kriegslok der BR52 in Jasinja. |