Gaiworon (Stand: April 1997)


Die 750mm-spurige Schmalspurstrecke Rudniza - Gaiworon - Perwomaisk wurde 1899 eröffnet. Die 190 km lange Strecke besaß noch einige Stichstrecken, so dass das Netz insgesamt eine Länge von ungefähr 300 km hatte. In Gaiworon bestand auch Anschluss an die Schmalspurstrekce nach Winniza/Berditschew. In den 80er Jahren wurde begonnen, den Abschnitt von Gaiworon nach Perwomaisk auf Breitspur umzubauen, wofür eine teilweise Neutrassierung notwendig wurde. Da die Schmalspurbahn dabei nicht unterbrochen werden sollte, führte man in den Abschnitten, wo die Trassenführung beibehalten wurde, das Gleis vierschienig aus. Dieses Vorgehen bedingte allerdings eine hohe Zahl an Ein- und Ausfädelungen des Schmalspurgleises.

Fertiggestellt wurde das Projekt jedoch nie - mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurde es abgebrochen. Obwohl damit der eigentliche Einstellungsgrund entfiel, wurde die Schmalspurbahn in den Folgejahren durch Stilllegungen sukzessive aus Richtung Perwomaisk eingekürzt und die Stichstrecken aufgelassen. Erst 2005 entschloss man sich, die noch vorhandenen Teile zu erhalten.

Bei einem Kurzbesuch im April 1997 wurde lediglich der kurze Abschnitt von Gaiworon bis Choschtschewato befahren - der eigentlich schönere Abschnitt Richtung Rudniza mit der großen Bugbrücke leider nicht. Dafür kam mit der GR-280 eine echte Babelsbergerin zum Einsatz!


GR-280 wartet in Gaiworon auf die Abfahrt.
 
Klein trifft groß: GR-280 und Er774-07 in Gaiworon.

Einfädelung ins Vierschienengleis im Bahnhof Gaiworon.
 
Ausfädelung bei km 295.

Kurzer Abschnitt mit paralleler Gleisführung.
 
Einfahrsignal Bf Choschtschewato.