Köslin (Koszalin): Die nach 1945 einen Teil des großen 1000 mm-Netzes der Pommerschen Schmalspurbahnen darstellenden früheren Kleinbahnen der Kreise Köslin, Bublitz und Belgard waren ursprünglich in 750 mm Spurweite errichtet worden. Nach Kriegsende von der sowjetischen Besatzungsmacht demontiert, erfolgte Anfang der 50er Jahre der Wiederaufbau in 1000 mm nebst Anschluss an das übrige Schmalspurbetz in Pommern, was einen freizügigen Fahrzeugeinsatz ermöglichte.
Nach dem Niedergang in den 90er Jahren existiert von der Kernstrecke Köslin - Natzlaff (32 km) heute noch der Abschnitt Köslin - Manow (12 km) sowie der Abschnitt Manow - Roßnow (8 km) der hier abzweigenden, einst nach Bublitz führenden Strecke (34 km). Unterhalten wird die Reststrecke von einem rührigen Verein, der mit Px48-3901 seit Ende 2021 auch wieder über eine betriebsfähige Dampflok verfügt. Bemerkenswert ist der abschnittsweise noch mit leichtem Schienenprofil ausgeführte genagelte Oberbau in Kiesbettung, dessen Schienen von Krupp im Jahre 1904 gewalzt wurden.
Ausfahrt Köslin, rechts das Schmalspurempfangsgebäude. | Zwischen Krettmin und Bonin |
Ausfahrt Bonin mit seinen markanten Neubaublocks aus den 70er/80er Jahren. | Holzeinschlag hinter Bonin. |
Abzweigbahnhof Manow - das einzige repräsentative Bahnhofsgebäude hinter Köslin. | Im Wald hinter Manow. |
Im Wald hinter Manow. | Im Wald vor Roßnow. |
An der Talsperre Roßnow wird der Staudamm überquert. | Fahrt in den Sonnenuntergang zwischen Bonin und Krettmin. |