Greifenberg (Gryfice): Im Norden Polens erstrecken sich die Pommerschen Schmalspurbahnen (1000 mm), welche einstmals über 500 km Streckenlänge umfassten. Davon sind heute noch mehr als 300 km vorhanden, zum grössten Teil aber bereits seit vielen Jahren nicht mehr befahren. Wie lange wird es wohl noch dauern, bis auch diese letzten Reste von der Landkarte verschwunden sind?
Die Greifenberger Kleinbahn wurde am 01.07.1896 eröffnet und besass Strecken von insgesamt 168 km Länge. Der heutige Betrieb beschränkt sich auf ein nachmittägliches Zugpaar zwischen Greifenberg und dem Seebad Horst (Niechorze). Im Sommer dient diese überaus abwechslungreiche Strecke obendrein dem Touristenverkehr. Der schlechte Oberbauzustand lässt aber nichts Gutes ahnen...
Nachtrag 2020: In den Jahren 2010 bis 2015 wurde die Strecke umfassend modernisiert. Damit ist der Erhalt mit Fahrbetrieb in der Sommersaison gesichert. Leider ist viel vom alten Flair hinter historisierenden Kulissen verschwunden.
Px48-3916 vor dem Bahnhofsgebäude von Greifenberg, welches auch nach der Renovierung noch mit dem alten Stadtwappen und dem pommerschen Greif verziert ist. | Am Bahnsteig in Greifenberg: Px48-3916 am 30.04.2001 mit einem Sonderzug nach Fischerkaten (Pogorzelica), dem derzeitigen Endpunkt der Strecke. |
Idylle im Wald: In Greifenberg-Chausseehaus (Popiele) verzweigen die Strecken nach Treptow und nach Stepenitz (Stepnica). | Abwechslungsreich: Wälder, Wiesen, Felder und die Ostseeküste bilden die Kulisse für die Strecke nach Treptow an der Rega. |
Bei Dresow (Drezewo) folgt die Strecke einer herrlichen alten Allee. | Bahnhof Horst (Niechorze): Der Leuchtturm links im Hintergrund lässt die Nähe der Steilküste erahnen. |
Bahnhof Parpart (Paprotno). | In der Hügellandschaft bei Ribbekardt (Rybokaty). |
Die prächtigen Bahnhofsgebäude der einst mondänen Badeorte an der Ostseeküste bieten schöne Fotomotive: Hier steht Px48-3916 im Bahnhof Rewahl (Rewal). |