Wittenberge: Im Frühjahr 1987 war das Dampfende in Wittenberge bereits deutlich absehbar. Wittenberge selbst setzte nur noch zwei Loks ein, je eine weitere die Einsatzstellen Parchim und Wittstock. Die Elektrifizierung aus Richtung Süden machte Fortschritte und der Fahrdraht überspannte den Bahnhof bereits vollständig, war aber noch nicht unter Strom gesetzt. Das große Bahnbetriebswerk mit seinen zahlreichen abgestellten Dampfloks (darunter auch noch 50 0065-8 als letzte Öllok sowie die arg gerupfte 01.0502-3) war als "Transit-Bw" unerreichbares Gelände. Alles in allem keine sonderlich reizvollen Gründe für eine Tour nach Wittenberge, so dass dieses Bw auf meiner Liste ziemlich weit unten rangierte.
Hinzu kommt, dass ich mit Wittenberge einfach kein Glück hatte. Der erste Versuch, von Eberswalde aus einen Tagesausflug mit der Bahn dorthin zu machen, scheiterte in Berlin an einer verspäteten S-Bahn. Der nächste Versuch eine Woche später war dann zwar in Bezug auf die An- und Abreise erfolgreich, dafür war das Wetter dann dermaßen schlecht, dass man selbst morgens kurz nach 9 Uhr noch immer keine 1/30 sek. für eine Standaufnahme nehmen konnte. Völlig verwackelte Aufnahmen von 50 3610-8 am Wasserkran waren die Folge. Später wurde es zwar etwas heller, aber es regnete trotzdem ununterbrochen. Ziemlich frustriert am Nachmittag wieder den Heimweg antretend waren mir insgesamt nur drei Dampfloks vor die Linse gekommen. Nach dem mageren Ergebnis verzichtete ich auf weitere Versuche.
So sollte das Foto von 50 3610-8 am Wasserkran eigentlich aussehen. Das Bild zeigt aber 50 3680-1 ein Jahr zuvor an gleicher Stelle von Thomas Rath aufgenommen. | 50 3638-9 mit einem Güterzug aus Perleberg auf der Magdeburger Seite des damals noch zweiseitigen Bahnhofs von Wittenberge. |
Besuch aus Salzwedel: 50 3652-0 war mit einem Güterzug herüber gekommen... | ...um wenig später als Schlusslok am P 17324 wieder zurück zu dampfen. |
Normalerweise jagt einem ein solches Bild kalte Schauer den Rücken herunter: Der Heizer der |