Radebeul-Radeburg: Die 16,5 km lange und im Jahre 1884 eröffnete 750 mm-Schmalspurbahn Radebeul Ost - Radeburg vor den Toren Dresdens ist nicht unbedingt die schönste der sächsischen Schmalspurbahnen, aber eine der abwechslungsreichsten. Vom Ausgangspunkt inmitten der Stadt Radebeul verläuft die Bahn stetig in Richtung Nordosten, durch den engen Lößnitzgrund hinaus in die ebene Moritzburger Teichlandschaft bis ins ländliche Radeburg. Anfang der 90er Jahre konnte man auf dieser Strecke neben den heute noch verkehrenden Personenzügen auch täglichen Güterverkehr mit Rollwagen erleben. Wegen der schwierigen Lichtverhältnisse - die Loks fahren stets Rauchkammer voran nach Radeburg - muss man sich zwar oftmals mit tv-Leistungen begnügen oder auf Nachtaufnahmen ausweichen, jedoch haben auch diese durchaus ihren Reiz...
99 1787-3 begegnet am Weißen Roß in Radebeul einem Tatra-Zug der Dresdner Straßenbahn. | 99 1791-5 rollt mit dem N66903 an der Kuppelstange in den Bahnhof Radebeul Ost. |
Mit einem recht kurzen Güterzug rumpelt 99 1793-1 im März 1991 durch den Lößnitzgrund. | Ein halbes Jahr eher erklimmt 99 1791-5 mit ihrem langen Güterzug die letzte Steigung vor dem Bahnhof Radebeul. |
Abendstimmung in Radebeul: 99 1791-5 wartet vor dem Schuppen auf den nächsten Einsatz, während 99 1561-2 auf Reserve steht. | Geradezu verzweifelt forderte das Mai-Plakat "Alle Kraft zur weiteren Stärkung unserer sozialistischen DDR" - da war die DDR bereits drei Monate Geschichte. 99 1794-9 mit dem P14220 nach Radeburg störte das wenig. |
Sommer 1991: Wegen akuten Lokmangels kam 99 1561-2 für einige Wochen zurück in den Planeinsatz. Hier bei der Ausfahrt aus Friedewald Bad. | Verschnaufpause: 99 1561-2 wartet vor dem Lokschuppen in der Einsatzstelle Radeburg auf ihre Rückleistung nach Radebeul. |