Freital-Hainsberg - Kipsdorf: Die 1883 eröffnete Weißeritztalbahn ist die wohl schönste und abwechslungsreichste der verbliebenen sächsischen Schmalspurbahnen überhaupt. Vom Ausgangspunkt Freital-Hainsberg schraubt sie sich durch den malerischen Rabenauer Grund über Dippoldiswalde und an der B170 entlang ins 26 km entfernte Kipsdorf und überwindet 350 Höhenmeter. Dabei folgt die Bahn immer dem unscheinbaren Flüsschen Weißeritz, das auch für die längste Betriebsunterbrechung einer deutschen Schmalspurbahn verantwortlich ist: Während des Jahrhunderthochwassers im Jahre 2002 zum reißenden Fluss geworden, walzten die Wassermassen der Weißeritz auf ihrem Weg zu Tal alles nieder. Sie überfluteten nicht nur die halbe Dresdner Innenstadt, sondern zerstörten auch die Schmalspurbahn auf etlichen Kilometern Länge. Mehrere Brücken hielten den Wassermassen nicht Stand und stützten ein. Der Wiederaufbau ließ auf sich warten und kam erst nach einem unwürdigen Gezerre um Zuständigkeiten und Finanzierung Ende 2007 - also über fünf Jahre nach der Katastrophe - in Gang. Inzwischen privatisiert wird sich die Bahn wohl doch in einigen Punkten vom früheren Betrieb unterscheiden. Deshalb hier ein kleiner Rückblick auf eine im wahrsten Sinne untergegangene Epoche:
Mächtig viel Betrieb: 99 1794-9, 99 1783-2 und 99 1790-7 in der Est.Hainsberg. | 99 1794-9 unterquert bei der Ausfahrt Hainsberg die Hauptbahn Dresden - Chemnitz. |
Unwiderbringliche Szenerie: 99 1761-8 kreuzt mit 99 1780-8 in Dippoldiswalde. | 99 1606-5 ist mit P 14276 aus Dippoldiswalde in Hainsberg angekommen. |
99 1761-8 mit N 66935 vor Rabenau. | 99 1761-8 an der Talsperre Malter. |
99 1771-7 mit P 14265 auf dem Schmiedeberger Viadukt. | 99 1790-7 rangiert mit dem N 66935 im Anschluss der GISAG Schmiedeberg. |