Waldeisenbahn Muskau (WEM): Zu Betriebszeiten war die WEM als einzige öffentliche 600 mm-Feldbahn im Bestand der Deutschen Reichsbahn ein Kuriosum, auf welchem obendrein bis zuletzt noch Brigadeloks der ehemaligen deutschen Heeresfeldbahnen aus dem Ersten Weltkrieg zum Einsatz gelangten. Mit der "Verstromung" des Rangierdienstes in Krauschwitz per Akkulok endete der Dampfeinsatz im Jahre 1981 endgültig, nachdem die Strecken bereits bis 1978 alle stillgelegt worden waren. Einzige Ausnahme bildete die Relation Weißwasser - Mühlrose, welche weiterhin als Ziegeleibahn mit Dieselloks betrieben wurde. Anfang der 90er Jahre konnte der Verein "Waldeisenbahn Muskau e.V." diese Reststrecke vor dem Abbruch bewahren. Gleichzeitig wurde der Wiederaufbau der Strecke nach Bad Muskau sowie die Rückführung von Original-Lokomotiven in Angriff genommen. Die Ergebnisse können sich sehen lassen.
Museumsbahnen gibt es in Deutschland ja in Hülle und Fülle. Während die meisten aus kommerziellen Gründen kaum noch etwas mit der einstigen Wirklichkeit zu tun haben, gibt es auch eine handvoll Vereine, die um möglichst authentischen Betrieb bemüht sind. Die Waldeisenbahn Muskau versucht hier den goldenen Mittelweg zu finden, denn als einstige reine Güterbahn ist auf der WEM ein stilechter Fahrgastbetrieb nicht möglich - die Fotogüterzüge sind dagegen allererste Sahne, wie die Bilder vom Plandampf im Dezember 2001 beweisen.
99 3312 im Schneeschauer am Badepark Bad Muskau. | 99 3312 in der Steigung am Feuerturmteich. |
Waldbahnidylle pur: 99 3312 am Feuerturmteich. | 99 3317 an der Brikettfabrik Weißwasser. |
99 3317 am Abzweig Kromlau. | 99 3317 unterquert die Strecke Weißwasser - Forst. |
99 3317 bei der Einfahrt in den Halbendorfer Wechsel. | 99 3317 an der abendlichen Brikettfabrik Weißwasser. |
99 3317 und 99 3312 am ehemaligen Anschluss zur Braunkohlengrube "Adolf". |