Pyuntaza (Stand: Februar 2002)


Pyuntaza: Hier steht in der Regel wie in Bago zwar auch nur eine Lok täglich unter Dampf, doch dafür gibt es 100% mehr Dampfzüge als dort: Nämlich immerhin zwei Zugpaare am Tag. Die Züge 161/162 und 167/168 verkehren auf der etwa 30 km langen Strecke nach Madauk, die sich durch einige wirklich sehr schöne Motive auszeichnet. Die Verfolgung ist trotz hundsmiserabler Straßen (genauer: mautpflichtige Feldwege) kein Problem, da Fahrzeiten von 1,5 Stunden dazu geeignet sind, den Begriff "Geschwindigkeit" neu zu definieren. Sehr angenehm für den hitzegeplagten Europäer ist eine 3,5-stündliche Mittagspause zwischen den Zügen, die man günstigerweise in einer der Kneipen am Bahnhof Pyuntaza verbringen sollte.

Im Februar 2002 war hier YB-508 im Wechsel mit YC-627 im Einsatz. Im Bw Pyuntaza standen desweiteren noch die YB-536 (kalt) und die amerikanische D-1032 (1'D1', quasi Denkmal) abgestellt.


YB-508 poltert an der Einfahrt des Bahnhofs Pyuntaza über eine - natürlich englische - Brücke aus der Anfangszeit der Eisenbahn in Burma.
 
YB-508 im Bahnhof Pyuntaza. Obwohl der Zug hier endet, nutzen viele Reisende die anschließende Rangierfahrt, um bequem ans andere Bahnhofsende zu gelangen.

Der nachmittägliche Zug mit YC-627 an der Spitze verlässt hier gerade den Bahnhof Madauk.
 
Hinter Madauk legt man sich mächtig ins Zeug, um mit atemberaubenden 30 km/h Pyuntaza entgegen zu eilen.

Direkt hinter dem Haltepunkt Pazunmyaung gelegen, gibt diese filigrane Brücke ein wunderbares Bild ab, für das man nicht mal das Auto verlassen muss.
 
Aufgereiht wie die Orgelpfeifen interessieren sich diese jungen Mönche mehr für die beiden Fotografen als für den im Hintergrund vorbeirumpelnden Zug nach Madauk.

YC-627 verlässt mit imposanter Rauchwolke und dem Gegenzug am Haken das Örtchen Madauk.
 
Da die Sonne fast wie ein Stein vom Himmel fällt, sind Sonnenuntergänge nur schwer aufs Bild zu bannen.

Das wahrscheinlich schönste Bild der Tour: YC-627 erreicht mit dem Zug von Madauk das Dörfchen Pazunmyaung, wo es stets Unmengen von Töpferwaren zu verladen gilt.